UNSERE GESCHICHTE

Es ist Frühling 2020, das erste „Corona-Jahr“. Wir, zwei Freundinnen namens Edith und Maria, sitzen in Salzburg am Flussufer und schauen der Salzach beim Vorbeifließen zu. Mit der Altstadt als Kulisse reden wir übers Reisen – wie so oft. Unsere erste längere Reise haben wir mit Anfang 20 gemeinsam erlebt: Wir verbrachten drei aufregende Monate in London. Dieses „Work-and-travel-Abenteuer“ im Großstadtdschungel hat uns geprägt und sollte unsere Leben stark beeinflussen.

Reisen im Umbruch: Wie können wir etwas zurückgeben?

Seither waren wir beide viel in der Welt unterwegs – mal „normal“ im Urlaub, mal als mehrmonatige Langzeitreise. Immer wieder besuchen wir auch Länder, in denen es der Bevölkerung schlechter geht als in unserer wohlhabenden Heimat. Dort kommen wir – viel offensichtlicher als in Österreich – mit Armut und Ungleichheit in Berührung. Wir fragen uns, wie wir als privilegierte Touristinnen vor Ort einen guten Beitrag leisten könnten. Etwas Positives bewirken, ein Gastgeschenk, wenn man so will.

Diese Frage beschäftigt uns auch an diesem sonnigen Nachmittag wieder. Nach und nach sehen wir eine Chance aufblitzen. Diese Zeit des Umbruchs birgt für uns die Gelegenheit, einen Beitrag zum Tourismus der Zukunft zu leisten. Eine positive Entwicklung mitzugestalten. Denn Reisen muss aus unserer Sicht nicht nur ökologisch verträglicher, sondern auch sozialer und ganzheitlicher werden.

Reisen ist ein enormes Privileg. Wir sind davon überzeugt, dass jene, die dieses Privileg genießen, großes Potenzial und den Willen in sich bergen, die bereiste Welt ein klein wenig zu verbessern. Die Frage, die uns nun beschäftigt ist: Wie könnten wir Menschen dazu ermutigen, an ihrem Urlaubsort etwas Gutes zu tun?

Gut Ding‘ braucht Weile: der vielseitige Innovationsprozess

Wenn wir dem Gedanken ernsthaft nachgehen möchten, und unsere eigenen Ressourcen sowie die Zeit und das Wissen anderer Menschen beanspruchen wollen, brauchen wir Geld. Wir bewerben uns mit der Idee für eine Förderung der Wiener Forschungsförderungsgesellschaft FFG – und erhalten eine Zusage. Es kann losgehen!

Um die Herausforderung tiefgehend zu verstehen, tauchen wir kopfüber in einen intensiven Prozess ein, den wir mit der Innovationsmethode „Design Thinking“ gestalten. In den folgenden Monaten (Äh, Jahren! Wenn wir das gewusst hätten …) sprechen wir mit Wissenschafter*innen aus der Soziologie, der Armuts-, sowie der Transformationsforschung. Wir leiten Fokusgespräche mit Expert*innen aus dem Tourismus und sozialen Berufen. In Workshops mit interdisziplinären Gruppen erarbeiten wir unzählige Ideen für mögliche Lösungen. Wir holen Studierende aus dem Fachbereich Psychologie ins Boot, die das Thema Spendenbereitschaft näher beleuchten. Und wir befragen immer wieder die Zielgruppe: Tourist*innen in Salzburg. Insgesamt wirken in dem Prozess rund 80 Einheimische sowie 60 Reisende mit.

Als schließlich unsere drei Maßnahmen feststehen, suchen wir Partner*innen und Sponsor*innen, die das Projekt unterstützen wollen. Wir haben Glück: Beyond the Postcard kommt bei vielen Menschen an und wir finden wunderbare Mitstreiter*innen!

And here we are. 😊

Danke!

Andrea • Barbara • Ben • Bettina • Carmen • Caroline • Christine • Christoph • Cornelia • David • Elisabeth • Eva4 • Gerhard2 • Gerlinde • Hans • Hannes • Harry • Inez • Jana • Janine • Jill • Johannes • Judith • Karin • Katharina • Kay-Michael • Kerstin • Kurt • Leonhard • Lory • Lu • Lucca • Marius • Martina • Michael • Miriam • Nikki • Paul • Peter • Rachel • Roland • Ruth • Sabrina • Samuel • Sandra • Simon • Sin-Wei • Tamara • Tania • Tanja • Thomas • Torsten • Ulli

UNSERE VISION

Einladung zum Mensch-sein

Auf Reisen bewegen wir uns nicht nur als Tourist*innen oder zahlende Kund*innen durch die Welt. Wir sind als Menschen, als soziale Wesen unterwegs. Als solche möchten wir mehr über das Leben unserer Mitmenschen erfahren, uns mit ihnen verbinden und sie unterstützen, wenn wir können. Oft fehlt aber die Möglichkeit dafür – wir wollen sie durch unsere 3 sozialen Urlaubsaktivitäten schaffen.

Die Kraft der vielen Reisenden nutzen

Reisen ist unheimlich bereichernd, erfüllend – und ein Privileg. Wir sind davon überzeugt, dass viele in Zukunft etwas von diesem Privileg weitergeben wollen. Wenn immer mehr Menschen bereit sind, im Urlaub auch etwas „zurückzugeben“, macht das einen enormen Unterschied.

Die Zukunft des Tourismus mitgestalten

Die Welt ist im Umbruch, das betrifft jeden Lebensbereich. Auch den Tourismus. Wir finden, dass Reisen künftig nicht nur ökologisch, sondern auch sozial verträglicher werden muss. Beyond the Postcard ist ein kleiner Baustein für ein Reiseverständnis, in dem es normal wird, im Urlaub etwas Gutes zu tun.

Vor allem aber: Wir wollen Ideen- und Impulsgeberinnen für weitere Initiativen sein – in Salzburg, Österreich und der ganzen Welt.

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